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Bernd & Movli stauben ab

Copyright Oliver Sellner

Erfolgreiches Wochenende für unsere beiden Tigers Bernd und Movli. Der 81er und unser Schwergewichtler kämpfen sich beim European Open in Györ bis ins Finale vor - und schlagen dabei eine Vielzahl an starken Gegnern. Ein Überblick:

Den alteingessesenen Judo-Fans ist Györ von früher sicher noch ein Begriff: Vor einigen Jahren war die westungarische Stadt mit rund 130.000 EinwohnerInnen noch Austragungsort für einen Jugend-Weltcup. An diesem Wochenede gab es ein Turnier ein paar Ebenen drüber - und zwar ein European Open in der Allgemeinen Klasse.

Und nicht nur für das gesamte österreichsiche Nationalteam waren diese drei Tage mehr als erfolgreich. Aus Sicht der Tigers konnten sich besonders unsere beiden schweren Kämpfer Bernd (-81kg) und Movli (+100kg) hervorheben. Beginnen wir mit dem Leichteren der beiden:

Schon bei der U23 Europameisterschaft im November ist Bernd mit Platz 5 nur ganz knapp an der Medaille vorbeigeschrammt (wir erinnern uns an eine sehr fragliche Kampfrichter-Entscheidung...). Heute hat es dafür aber mehr als gereicht: Ungesetzt in Pool A hatte Bernd eine Vielzahl an Kämpfen zu absolvieren. Nach einem Freilos in Runde 1 setzt sich der Tiger gegen Polen, dann gegen Ungarn und im Poolfinale erneut gegen Ungarn durch; und landet somit im Semifinale seiner Gewichtsklasse. Gegen den Italiener Bellini setzt sich Bern nach einem spannenden Kampf mit einem Waza-ari durch. Und steht im Finale dem Rumänen Adrian Sulca gegenüber, dem Junioren-Weltmeister von 2021 und Teilnehmer der Weltmeisterschaft der Allgemeinen Klasse 2023 in Doha. Bernd kämpft zu Beginn stark mit, gerät aber bald in einen Waza-ari Rückstand und nimmt mehr Risiko, was ihn zu einem Fehler am Boden verleitet, den der Rumäne sofort ausnutzt. Am Ende des Tages also Platz 2 und somit Silber für Bernd - Gratulation! 

Einen besonderen "Lauf" hat heute Movli: Der 22-Jährige setzt sich in seinen zwei Vorrunden-Kämpfen und dem Viertelfinale problemlos durch - und steht somit im Halbfinale dem Europameister von 2022, Jur Spijkers aus den Niederlanden gegenüber. Das schüchtert Movli aber keinesfalls ein - in gewohnter Coolness zaubert der Tiger seine so beeindruckende Bein-Schnelligkeit aus dem "Ärmel" und wirft die Nummer 33 der Welt prompt Ippon. Im Finale ist gegen Routinier Johannes Frey aus Deutschland zwar nichts zu holen, schlussendlich geht aber auch an unseren Movli Silber - dem wir nur herzlichst gratulieren können!

Wir wünschen Euch noch einen schönen Sonntagabend und morgen einen guten Start in die Woche,

Eure Tigers

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