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Zuerst denken, dann reden

Zuerst denken, dann reden

Liebe Galaxy -Fans, -Freunde, -Familie, oder einfach nur interessierte Beobachter unserer Website. Nach unserer Heimniederlage am Wochenende gegen die JU Flachgau sehen wir uns nun, fünf Tage danach, mit Anschuldigungen von Seiten der Mühlviertler konfrontiert. Die Oberösterreicher werfen uns "Wettbewerbsverzerrung" vor. Darauf möchten wir im folgenden Artikel Stellung nehmen.

Mit Eigenbaukämpfern ins Final 4

Das wohl Wichtigste für unseren Verein, und damit muss man hier auch beginnen, ist wie jedes Jahr zu versuchen, als Tabellenerster in das Finale der Besten 4 einzuziehen. Das ist uns die letzten Jahre gelungen und sieht auch für heuer, eine Runde davor, gut aus. Die Intention von Trainer Thomas Haasmann ist es, dieses Ziel primär mit Eigenbaukämpfern zu erreichen. Und all diejenigen, die sich mit der Bundesliga tiefgehender beschäftigen bzw. es vielleicht in Zukunft tun sollten, werden/würden erkennen, dass wir unsere Durchgänge im Vergleich zu den restlichen Teams mit sehr wenig Legionären bestreiten: vier Partien gänzlich ohne, eine mit einem Legionär und zwei Partien mit zwei Legionären.

Uns ist natürlich bewusst, dass es für sehr junge und ambitionierte Trainer, wie Martin Schlögl, sehr schwer ist objektiv an dieses Thema heranzugehen. Vor allem, wenn der Einzug ins Final4 so kurz vor Schluss noch nicht fixiert ist. Trotzdem plädieren wir darauf zuerst genügend Hintergrundrecherche zu betreiben, bevor man Anschuldigungen dieser Art in den Raum stellt.

Die Bundesligarunde gegen Flachgau

Bezüglich der Partie gegen Flachgau sind einige Faktoren, die es zu beachten gibt:

Unser ‚Verletzungspech‘ der letzten Saison zieht sich auch durch das Jahr 2019: Christopher Wagner, Mathias Czizsek, Adam Borchashvili und Julian Reichstein sind aktuell nicht einsatzfähig. Gabor Geier konzentriert sich mittlerweile auf seine Funktion als Kindertrainer und springt nur noch ein, sollte es gar nicht anders gehen (was heuer erst 2x der Fall war). Johannes Pacher und Marko Bubanja sind einen Tag vor dem 04.10 von einem 2-wöchigen-Trainingslager zurückgekommen und bei Kämpfern auf diesem internationalen Niveau sollte/darf man eine weitere Verletzung für eine Begegnung dieser Art nicht herausfordern – hier liegt der Fokus auf der Olympia-Qualifikation, nicht auf der Bundesliga und das gilt es auch von unserer Seite zu respektieren.

Nachhaltige Ziele

Um auf die einzelnen Punkte einzugehen, gibt es eigentlich nur zu bemerken, dass wir ein Verein sind, der nicht nur für eine Saison trainiert und kämpft, sondern im Fokus hat zukunftsorientiert zu denken und auch dementsprechend zu handeln. Junge Kämpfer wie David Peritsch (der durch weitere Verletzungen von Valentino Krnjic und Lorenz Wildner) bereits die ganze Saison im Einsatz ist, oder Aslan Papoyan (U18 WM Starter), der heuer auch schon 2x zum Einsatz kam und auf einem sehr guten Weg ist, bekommen durch Kämpfe in den insgesamt neun Begegnungen die Möglichkeit sich wettkampftechnisch weiterzuentwickeln ohne dafür durch halb Europa fahren zu müssen. 

Wir versuchen unseren zukünftigen Leistungsträgern so viel Wettkampfzeit wie möglich zu geben um diese so gut es geht auf ihre (so hoffen wir) Karriere im internationalen Judo – was ja auch im Interesse des österreichischen Judoverbandes ist – vorzubereiten. Unserer Ansicht nach gibt es dafür keinen besseren Platz als die durchaus stark besetzte österreichische Bundesliga!

Und unsere Richtung scheint zu stimmen. Wenn wir mit unseren Jugendlichen einer so starken Mannschaft wie Flachgau ohne einen einzigen Legionär die Stirn bieten können und schlussendlich nur 6:8 verlieren, sind wir uns keiner Rechenschaft schuldig. Denn diese jungen Kämpfer sind die Zukunft unseres Vereins und haben es sich durch hartes Training und viel persönliches Engagement verdient, auch einmal für ihren Verein auf der Matte zu stehen und kämpfen zu dürfen um von den heimischen Fans angefeuert zu werden.

Die finale Aufstellung unserer Sportler bei einer Bundesligabegegnung bleibt, und das ist zum Glück bei jedem österreichischen Verein so, immer noch uns selbst überlassen.

Und wie heißt es so schön:

„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“

oder

"Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen", so denke man an eine bestimmte Begegnung in der zweiten Judo Bundesliga.

Eure Tigers

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