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Zagreb enttäuscht die Tigers

Zagreb enttäuscht die Tigers

Mit großer Enttäuschung verlassen unsere vier Tigers den European Open in Zagreb. Trotz teils sehr guter Kampfleistung bleiben Andi, Christopher, Adam und Marko hinter ihren Erwartungen. Ein Resümee:

Mit nur 20 Jahren war Andreas an diesem Wochenende der jüngste Starter aus unseren Reihen. In Runde eins steht ihm mit Andrea Gismondo kein unbekannter Italiener gegenüber. Andi schlägt sich gut und versucht sein Bestes, nach zweieinhalb Minuten ist sein Auftaktskampf jedoch zu Ende. Wir sind uns aber sicher: als Einstieg in die allgemeine Klasse war das auf alle Fälle in Ordnung!

Das Christopher momentan nicht „sein“ Judo abrufen kann, was er sonst auf die Matte bringt, wird einem Beobachter des Kampfes der unseren Quagy gut kennt, wohl gleich auffallen. Gegen seinen Schweizer Gegner findet er nicht richtig in den Kampf hinein. Sein sonst so taktischer Kampfstil scheint aktuell im Turniergeschehen nicht so umsetzbar zu sein, wie wir es gewohnt sind. Die nächste Chance kommt aber bestimmt und bis dahin heißt es ordentlich weitertrainieren - Du wirst deine alte Form wieder finden, lieber Quagy!

Adam hat sich in seiner (mittlerweile gar nicht mehr so) neuen Gewichtsklasse bis 90kg gut eingefunden und das auch schon beeindruckend unter Beweis gestellt. Nach seinem Erfolg beim European Open in Prag Ende Februar, startet er auch heute wieder mit zwei starken Kämpfen in diesen Wettkampftag. Im Einzug ums Poolfinale unterläuft Adam jedoch im Golden-Score ein Fehler, der ihm normalerweise nicht passiert. Gegen den späteren Turniergewinner Rigano Lorenzo wirkt Adam über die gesamten sechs Minuten als der klare Favorit, dominiert den Kampf und hat ihm sogar schon zwei Shidos aufgebrummt, bis ihm ein schlecht positionierter Yoko Tomoe Nage den Sieg kostet. Adam „legt“ sich unter seinen Gegner und wird festgehalten - ärgerlich. Der Italiener gewinnt seine darauffolgenden drei Kämpfe klar mit Ippon und hängt sich am Ende des Tages die Goldmedaille um, auf die auch Adam mit seiner Tagesverfassung gute Chancen gehabt hätte.

Auch Marko beginnt das Turnier mit ordentlich Power, gewinnt nach seinem Freilos zwei Kämpfe und steht im Viertelfinale. Dort geht er gegen den späteren Zweitplatzierten Tschechen mit Waza-ari in Führung und drückt ihm zwei Shidos auf, begeht aber – wie Adam – einen folgeschweren Fehler. Er fliegt 15 (!!!) Sekunden vor Schluss Ippon. In der Trostrunde war dann laut Marko die „Luft draußen“. Das wohl prägendste Zitat für den letzten Kampf gegen den Holländer war wohl: „Ich hab‘ schon das Licht am Ende des Tunnels gesehen.“ Wir wissen ja, wie hell die Deckenlichter in den Hallen dieser Welt sein können! 😉

Unsere Burschen gehen somit an diesem Wochenende leer aus, sind aber hungrig für weitere Turniere und trainieren bis dahin genauso hart weiter wie bisher. Wir halten Euch wie immer auf dem Laufenden!

Eure Tigers

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