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Tigers kommen hoch hinaus

Tigers kommen hoch hinaus

Auch wenn die Temperaturen langsam aber stetig wärmer werden, ist es doch nie zu spät für eine schöne Schitour auf den Berg hinauf. Und was hat Österreich nicht alles an Bergen zur Auswahl, welche nur so darum bitten von drei motivierten Tigers bezwungen zu werden.

Nicht weit von Wien, genauer gesagt 45Minuten mit dem Auto von unserem Heimdojo in Perchtoldsdorf entfernt, liegt die 1595 Einwohner Gemeinde Spital am Semmering, welche sich super für eine „angenehme“ Schitour eignet. Wer aber Coach Thomas Haasmann kennt weiß, dass das Wort angenehm zusammen mit einer sportlichen Aktivität nicht in einem Satz vorkommen kann. Das mussten auch Teamkapitän der Tigers Julian Reichstein und unser rekonvaleszente 60kg-Mann Lorenz Wildner am eigenen Leib erfahren, als sie von „Tommy“ den Stuhleck hinaufgetrieben wurden. Mit einer großen Ladung Optimismus reisten beide mit Trainingshose und nicht allzu dicker Jacke an, da ihnen von Anfang an völlig bewusst war: „Schwitzen werd ma eh genug, da reicht a dünnes Jackerl bei dem momentanen Wetter auch.“ Dass sich die Natur für den Wochenendstart aber etwas Anderes überlegt hatte, machte den beiden einen ziemlich fetten Strich durch die Rechnung.

Gestartet wurde auf 800m und der Wille bis ganz nach oben zu kommen, war bei Thomas voll da. Nicht ganz so bei unseren beiden Athleten, denen hätte auch nur ein angenehmes Frühstück in der ersten Berghütte gereicht 😉. Aber man will den inneren Schweinhund auch ab und zu besiegen und so machten sich die drei inkl. Julian’s Hündin Nora auf, Schritt für Schritt den Berg zu besteigen. Und das funktionierte bei beiden Sportlern ganz gut (Coach Thomas wird hierbei als „professioneller Tourengeher“ nicht mitgerechnet), auch wenn der Puls sich eher im dunkelroten als grünen Bereich einpendelte. Wer jetzt weiß, dass es beim Touren gehen bis zur Baumgrenze eigentlich ganz angenehm ist, da man vor dem Wind geschützt wird, dem wird im nächsten Gedankenzug bewusst werden, dass es oberhalb dieser Linie für unsere zwei Ausrüstungs-Experten ziemlich frisch werden könnte. Und so war dem auch. Mit einer Sicht welche sehr zu wünschen übrigließ, musste ungefähr 15Minunten vor dem Gipfelkreuz umgedreht werden. Dass der eigentliche Spaß, nämlich das Bergabfahren mit Schi, komplett durchnässt und ohne Schibrille (hier wieder ein großes Lob an beide Athleten) nicht allzu viel Spaß machte, muss nicht unbedingt dazugesagt werden.

Trotz all der Vorkommnisse und falschen Wettervorhersagen der zwei Experten, waren sich alle drei einig, dass es ein toller Aufstieg war. Wiederholungsbedarf mit möglicherweise mehreren Tigern ist also vorprogrammiert – dann aber mit der richtigen Ausrüstung!

Ein großes Dankeschön gilt auch unseren Freunden vom Schiverleih Sonnenalm, welche uns mit super Material für die Schitour ausgestattet haben


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