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Coolness bei der WM

Coolness bei der WM

So schnell wie sie gekommen ist, so schnell ist sie auch schon wieder vorbei. Mit dem letzten Kampf des heutigen Tages, dem Finale bis 90kg, geht diese Weltmeisterschaft für unsere zwei Tigers zu Ende. Leider ohne eine Platzierung.

Dass es nicht leicht werden würde bei diesem Großereignis in Tokio, dem Mutterland des Judos, eine Platzierung, oder sogar eine Medaille zu erreichen, war von Anfang an klar. Auch die Auslosung spiele weder Joe noch Buba hierfür in die Hände. Auf beide wäre in Runde zwei ein ehemaliger Weltmeister zugekommen. Doch soweit kam es für Marko schlussendlich nicht. Mit dem Peruaner Yamamoto Servan Daryl stand unserem gebürtigen Montenegriner ein eher unbeschriebenes Blatt der World Tour gegenüber. Marko fand gut in den Kampf und erarbeitete sich nach 1:24 Min das erste Waza-ari. Der Kampf schien gut zu verlaufen – doch Bubanjas Coolness führte leider zu einer kleinen Unachtsamkeit. Eineinhalb Minuten vor Schluss platzierte der Peruaner einen Uchi-Mata, welcher ihn mit Ippon als Sieger von der Matte gehen ließ. Somit verpasste Buba das 1/16 Finale und dadurch auch wichtige Punkte für die Weltrangliste.

Bei Joe lief es besser. Der amtierende Studenten-Weltmeister hatte in Runde eins ein Freilos und mit Hayari Hashim aus Jordanien im nächsten Kampf keine Probleme. Nach nur 1:23 Min hatte er sein zweites Waza-ari in der Tasche. Jetzt hieß es Coolness bewahren, denn der nächste Gegner war kein Geringerer als der erste serbische Weltmeister überhaupt: Nemanja Majdov. Schon nach 15 Sekunden überraschte der Ausnahmekämpfer Joe geschickt mit Kata-guruma aus einem Konter heraus, wofür er auch gleich seine erste Wertung bekam. Joe setzte Alles daran, den Spieß noch umzudrehen, um ins 1/8 Finale einzuziehen – aber der spätere Bronzemedaillengewinner war an diesem Tag nicht zu schlagen für ihn. Somit blieb Joe zwar unplatziert, seine 240 Punkte für das 1/16 Finale hat er aber trotzdem in der Tasche und wieder einen wichtigen Schritt Richtung Tokio 2020 gemacht.

Wir drücken noch für morgen und Samstag unseren restlichen ÖsterreicherInnen die Daumen – vielleicht bringt ja der ein oder die andere noch eine Medaille nach Hause.

Eure Tigers

 

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