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"Bin froh wieder daheim zu sein!"

„Es war ein langer Heimweg. Die letzten Jahre waren nicht leicht für mich!“

Vor etwas mehr als 2 Jahren und 2 Monaten, beim Trainingslager in Mittersill um genau zu sein, entschied sich Marko Bubanja von seinem Heimatland Österreich in sein Geburtsland Montenegro zu wechseln. Gemeinsam mit „Bubi’s“ damaligen Trainer Hubert Rohrauer wurde diese Entscheidung einstimmig beschlossen. Viele Sportler, und vor allem Funktionäre des ÖJV waren über den Schritt nicht sehr begeistert – Marko blieb vielen als der „sich vom österreichischen Judoverband abgewandte“ Sportler in Erinnerung.  

Ein Jahr trainierte Bubanja gemeinsam mit Hubert Rohrauer (welcher auch eine Zeit lang als montenegrinischer Nationalteamtrainer fungierte) in Montenegro bis sich dieser aufgrund von Streitigkeiten mit dem Verband dazu entschied wieder nach Österreich zurückzukehren. Markos eigentlicher Trainingsmittelpunkt war damit aus seinem Alltag verschwunden. Trotz allem blieb er aufgrund im Endeffekt leerer Versprechungen des montenegrinischen Verbandes ein weiteres Jahr im Balkanstaat und startete für diese auch bei der Weltmeisterschaft 2017 in Budapest. Doch irgendwie konnte der 90kg-Kämpfer nie an seine früheren Erfolge anschließen (Vize-Europameister in der U-17 & 3. Platz bei der Kadetten-WM als auch 3. Platz bei der Junioren-EM 2016). Dazu kamen Unstimmigkeiten im Team, welche sich über das Jahr in dem Rohrauer nach Österreich zurückgegangen war angehäuft hatten. Unzufrieden mit seiner Leistung und der Trainingssituation in Montenegro wandte sich der damals 21-Jährige an Galaxy Tigers Trainer Thomas Hassmann und bat ihn um Hilfe. Dieser tat sein Bestes um den Funktionärsstab des ÖJV davon zu überzeugen Marko wieder ins Team aufzunehmen – doch einige waren nur bedingt erfreut über dessen Rückkehr, war doch Markos Austritt im Jänner 2016 für den Großteil ein eher unerfreuliches Ereignis gewesen.


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In dieser Zeit setzte sich eine Person speziell für Markos möglichen Wechsel ein: Hans Paul Kutschera. Der Präsident des österreichischen Judoverbandes erkannte das Talent in Marko und die dadurch für Österreich entstehenden möglichen Medaillenchancen bei Großereignissen und war einer von Wenigen, der hinter Thomas Haasmann und seinem Schützling stand und auch viele der Funktionäre im ÖJV davon überzeugen konnte, ihre Meinung schlussendlich doch zu revidieren. Nach mehreren Gesprächen, auch mit dem Präsidenten des montenegrinischen Judoverbandes, ist der Wechsel fixiert: Marko ist somit wieder ein fixer Bestandteil der österreichischen Delegation und wird diese nach seiner Rekonvaleszenz tatkräftig unterstützen.

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Ein ganz großer Dank gilt hierbei vor allem Hans Paul Kutschera für dessen Unterstützung und das Vertrauen, welches er in Marko gesteckt hatte. Auch die gute Zusammenarbeit und Absprache mit Thomas Haasmann muss hervorgehoben werden. Das Team rund um die Volksbank Galaxy Tigers wird alles in ihrer Macht Stehende tun, sich für diesen Schritt mit Medaillen bei wichtigen Turnieren und Großereignissen zu revanchieren. Wir freuen uns mit Marko ein wichtiges Mitglied für unseren Trainingsalltag gefunden zu haben, aber noch viel wichtiger: einen weiteren Puzzlestein für die österreichische Judo-Nation!

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