.

2 Tigers bei der Junioren-EM

Bernd & Aslan vor den Kämpfen

Neben der Bundesliga hat an diesem Wochenende auch die Junioren Europameisterschaft stattgefunden. Zwei Tigers waren zur Teilnahme nominiert: Bernd Fasching und Aslan Papoyan.

Wenn man einmal im Junioren-Alter Judo intensiver als nur ein Hobby betrieben hat, war man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch einmal beim Europacup in Prag. Seit vielen Jahren ist Tschechiens Hauptstadt Fixtermin am Terminkalender für alle österreichischen JuniorInnen, die sich für ein Großereignis qualifizieren wollen. Jedoch mit einem großen Unterschied an diesem Wochenende: das diesjährige Großereignis IST in Prag.

Dass Bernd Fasching und Aslan Papoyan als Teilnehmer ausgewählt wurden, mag wenige überraschen. Beide haben in diesem Jahr bei Europacups aufgezeigt, Aslan sogar 3 Medaillen geholt (1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze – damit auch wirklich von jeder Farbe etwas dabei ist 😉). Entsprechend hoch waren die Erwartungen der beiden an sich selbst. Beiden war bewusst, an einem guten Tag sehr viele Gegner schlagen zu können und auch Chancen auf eine Medaille zu haben. Aber wie es im Judosport nun einmal ist, haben die Gegner immer ein Wörtchen mitzureden und nicht immer läuft es so, wie man es sich vorgestellt hat.

Für Bernd lief es in seiner Gewichtsklasse bis 81kg überhaupt ganz und gar nicht nach Plan. Der 18-Jährige, der als Nr. 39 der Welt ins Turnier startete, bekam es in seinem Auftaktkampf gleich mit dem späteren Vize-Europameister aus Italien, Maddaloni Nosa Bright zu tun. Nach einem frühen Waza-Ari Rückstand kämpfte sich der Tiger stark in den Kampf zurück und konnte dem Italiener noch zwei Strafen aufdrücken, bevor dieser ihn aber 19 Sekunden vor Schluss mit derselben Technik wieder erwischte. Schade! So rasch war der Medaillentraum auch schon wieder geplatzt.

Aslan (-90kg) erwischte einen besseren Start als sein Vereinskollege. Nach einer Waza-Ari Führung kämpfte er gegen den Deutschen Droste bis 15 Sekunden vor Schluss trocken weiter, bevor er mit einem Konter auf Waza-Ari-awasete-ippon (2x Waza-Ari = Ippon) den Kampf vorzeitig beendete. In der nächsten Runde war aber dann auch für unsere Nummer 14. Der Welt gegen den Italiener Sammartino Schluss.

So schnell diese Europameisterschaft gekommen ist, so schnell ist sie auch schon wieder vorbei. Während unsere beiden Tigers mit leeren Händen zurück nach Wien fahren müssen, geht es morgen bei unserer Bundesliga-Mannschaft in Leibnitz um den Einzug ins Final4, dem Finale der vier besten Mannschaften der 1. Judo-Bundesliga, welches am 19.11 in Gmunden stattfinden wird.

Wir freuen uns auf zahlreiche Fans und Freunde unseres Vereins und wünschen allen Daheimgebliebenen ein schönes Wochenende – Ausreden gibt’s ja heutzutage fast keine mehr, den Stream zur Bundesliga kann man ja auch gemütlich von Zuhause aus ansehen 😉

Eure Tigers

zurück